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Mippi und der Frühlingsbote – der Kiebitz

Der Kiebitz 
(Vanellus vanellus)

Der Kiebitz ist ein Zugvogel. Er liebt feuchte Wiesen und Moore.

Man kann ihn von seinem aufrichtbaren Federschopf auf dem Kopf sehr gut erkennen.  Seine „kiju-wit“ Rufe sind aus weiter Entfernung her zu hören.

Die Weibchen legen meistens 3 – 4 Eier, die durch ihre beige -bräunliche Farbe und den dunklen Tupfen sehr gut getarnt sind.  

Kiebitze brühten gerne kolonial (in Gruppen). So sind sie vor ihren Feinden besser geschützt. Ihre Jungen schlüpfen etwa nach 28 Tagen. Als Bodenbrüter, lauern für sie Gefahren am Boden wie auch aus der Luft. Zu ihren Feinden gehören die Greifvögel, die Möwen, die Rabenvögel, der Fuchs und das Hermelin. Kiebitzeltern sind sehr mutig und sie greifen sofort an, wenn sie ihre Jungen bedroht fühlen.

Die Kleinen können sich sehr gut tarnen. Beim Warnruf der Eltern ducken sie sich auf den Boden. Leider werden beim Ackerarbeiten und Wiesenmahd* oft ihrem Verhängnis.

Der Kiebitz ernährt sich von Regenwürmern, Schenken, Spinnen und Insekten.

Sie gelten als stark gefährdet.

Leider verschwinden ihre Lebensräume. Es werden Moore und Feuchtwiesen entwässert. So müssen sie auf die Ackerfelder, landschaftliche Wiesen ausweichen. Durch die intensive Bewirtschaftung ist ihr Bruterfolg sehr fraglich. Wegen des Einsetzens von Insektiziden und Herbiziden nimmt ihr Nahrungsangebot stark ab.

Durch die Renaturierung und Bewahrung von ihren restlichen Lebensräume, können wir einen großen Schritt dafür tun, dass sie mehr Brutplätze finden. Stehengelassene Streifen bei den Wiesenmahd würden ihren Chancen bei der Aufzucht ihrer Jungen gewähren.

Wo mögen sie am liebsten leben?

Warum leben Kiebitze gerne in Gruppen?

Wie locken sie die Würmer aus den Verstecken hervor?

Wie nennen wir ihre Jagdtechnik?

Das alles und viel mehr erfahrt ihr kindergerecht erzählt aus dem Märchen „Mippi und der Frühlingsbote“

„Kiju-wit, kiju-wit“, hört man immer lauter.

Mippi und Nirello schauen Richtung Himmel und sehen kleine Vögel sich nähern.

„Kiju-wit, kiju-wit kiju-wit, kiju-wit“, es kommen immer mehr Vögelchen nach und lassen sich auf dem nicht weitliegenden Feuchtgebiet nieder. Sie haben ein schwarzweißes Federkleid und eine abstehende „Federholle“ am Hinterkopf.

„Hurra, die Kiebitze sind da!“, freut sich Nirello.  

„Eins, zwei, drei,…fünf…..acht….ich kann die gar nicht zählen. Es sind so viele!“, staunt Mippi.

„Sie kommen aus ihren Winterquartieren zurück und treffen sich auf ihren bekannten Rastplätzen wie hier“, erzählt Nirello. „Vielleicht sehe ich Kubi wieder. Er ist letztes Jahr geschlüpft. Ich habe ihn vor einem Fuchs gerettet.“

Es wird immer lauter.

„Schau!“, Nirello zeigt um sich herum. „Es ist eine große offene Fläche, die Pflanzen wachsen nicht zu hoch und der Boden ist ganz feucht. So mögen sie es am liebsten.

„Dort ist Kubi!“, Nirello entdeckt seinen Freund in der Vogelschar.

„Welcher denn? Für mich sehen alle gleich aus“, Mippi zieht seine Schultern hoch.

„Der da! Er macht gerade einen langen Sturzflug.“

„Wow, wirklich beeindruckend. Sie sind richtige Flugakrobaten“, staunt das Elfchen. „Der andere da ist aber fies. Er zieht an dem Gefieder von Kubi! Warum streiten sie sich?“

„Oh, das passiert ganz oft“, erklärt Nirello. „Die Männchen kämpfen um die besten Brutreviere. Wer ist besser, stärker oder schneller? Sie müssen alles geben, um das Kiebitzmädchen zu überzeugen. Sie ist nämlich sehr wählerisch.“

Es wird immer lauter.

„Aber wo ist Kubi? Ich habe ihn verloren“, fragt Mippi. Dann entdeckt er doch das Vögelchen. „Ich sehe ihn, er fliegt weg!“

„Schade. Er ist noch jung und unerfahren. Leider gibt es hier nicht genug Platz für alle. Vor langer Zeit war hier eine große Moorlandschaft. Die Menschen brauchten mehr Ackerfelder und sie wurde trockengelegt. So viele Tiere lebten hier, und jetzt wird um jede kleine Fläche hart gekämpft. Er muss sich einen anderen Ort suchen.“

„Ich sehe ihn gar nicht mehr. Wollen wir nicht hinterher?“, fragt das Elfchen. „Vielleicht braucht er unsere Hilfe.“

Es dauert eine Weile bis die beiden Freunde endlich Kubi finden. Viel weiter auf einem Ackerfeld treffen sie ihn wieder. Er ist nicht mehr allein. Ein Kiebitzmädchen scharrt neben ihm.

„Hallo Nirello“, begrüßt der Kiebitzjunge seinen Freund. Wie schön, dass du da bist.“

„Ich freue mich auch. Wir sind mit meinem Freund Mippi auf Entdeckungsreise. Wer ist diese Schönheit neben dir?“

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