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Mippi und Pinselohr – ein Märchen über den Luchs

Der Eurasische Luchs
(Lynx lynx)

 

Der Luchs ist Europas größte Raubkatze und lebt in größeren Waldgebieten. Er ist als Einzelgänger unterwegs und beansprucht ein sehr großes Revier. Seine Merkmale sind die langen Haarpinsel auf den Ohren und sein Backenbart.

Er jagt meistens in der Dämmerung und nachts. Man nennt ihn Überraschungsjäger, weil er seiner Beute auflauert. Der Luchs hat ein besonders gutes Gehör. Dank seiner Behaarung auf den Pfoten kann er sich sehr leise bewegen.  Jedes Tier hat ein individuelles Fellmuster, daher können wir ihn gut wiedererkennen.

Der Wolf und der Bär können ihm gefährlich werden, aber sein größter Feind ist der Mensch.
Leider werden viele Tiere von Jägern und Bauern getötet. Manche verschwinden auf unerklärbarer Weise.
Sie brauchen große zusammenhängende Waldstücke, die weiterhin bestehen.
Einige Luchse werden auch beim Überqueren der Straße überfahren. Grüne Wanderkorridore die die Waldstücke verbinden und Grünbrücken auf den Straßen würden ihnen eine sicherere Bewegung in ihrem Lebensraum bieten.

Warum sinken die Luchse im Schnee nicht ein?
Und warum frieren sie nicht?
Wo leben und wohnen diese wundervollen Tiere?
Wie kommen sie so nah an ihre Beute ran?
Ab wann essen die Jungen Fleisch und was üben sie alles schon als Luchskinder?

Das alles  und viel mehr erfahrt ihr  kindergerecht erzählt aus dem Märchen „Mippi und Pinselohr “

Auszug aus dem Märchen „Mippi und Pinselohr“

„Brrrrr, dieses weiße Etwas ist so kalt. Was machen wir hier?“, Mippi folgt seinen Freund zitternd auf die steilen Hügel nach oben. Für ihn ist es besonders schwer zu laufen. Seine Beine versinken immer wieder.

„Ich will nicht weiter, es reicht!“, er bleibt bockig unter einer Kiefer stehen. Da kommt ein starker Windstoß und plumps…rutscht ihm von einem Ast ein  weißer Haufen auf den Kopf.
„Das weiße Etwas nennen wir Schnee“, lacht Nirello. „ Wir sind hier, weil ich dir jemanden vorstellen möchte.“
„Wen denn? Können wir ihn nicht suchen, wenn es wärmer ist?“, fragt Mippi und versucht sich aus dem Schneehaufen zu befreien.

„Doch…nur auf diesem Teil unserer wunderschönen Erde ist es nicht immer warm…aber warte mal. Ich kann dir helfen. Reibe deine Hände zusammen!“, sagt Nirello und macht es seinem Freund vor. Dann pustet er Mippi an.

Seine Zauberei wirkt schnell und das Elfchen fühlt bald eine angenehme Wärme in seinem Körper.

„Er muss doch irgendwo hier herumlaufen“, überlegt Nirello laut. „Schau mal gut um dich herum, vielleicht finden wir seine Spuren.“
„Du sprichst in Rätseln. Was soll ich jetzt suchen?“, Mippi schüttelt unverständlich seinen Kopf.
„Ah, schau…dort verdeckt….siehst du?“ Nirello zeigt auf einen Haufen nicht weit vor ihm.
„Was meinst du?, Mippi guckt unverständlich.
„Hier!“, Nirello zeigt auf einen Reh, der versteckt unter dem Schnee liegt.
„Aber der lebt gar nicht mehr!“, wundert sich Mippi.
„Das ist die Beute von meiner Freundin. Sie versteckt es immer und kehrt nach Tagen zurück zum Essen.“
Kaum beendet Nirello sein Erzählen, bemerken sie ein Tier, das sich nähert. Es hat  lange Läufer, einen Backenbart, einen kurzen Schwanz und so komische Pinselohren.
„Hallo Pinselohr“, begrüßte sie Nirello. „Das ist mein Freund Mippi.“
„Hallo ihr beiden“, grüßt Pinselohr zurück. „Ich habe euch kommen gehört.“
„Gehört? Wie denn? Wir haben dich nicht mal gesehen!?“, fragt Mippi.
„Oh, weißt du, wir Luchse hören besonders gut. Wir können schon von sehr weitem erkennen, wer sich in unserem Revier bewegt.“

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